Lohnfertigung im Ausland
Eine der Fragen, die wir oft zu hören bekommen lautet: Lohnt sich die Lohnfertigung im Ausland?
Diese Frage können wir pauschal nicht beantworten. Denn es kommt auf den Lohnfertiger an! Leider ist dies aber im Ausland oft das Problem. Zwar kann sich die Lohnfertigung im Ausland rechnen, jedoch bleiben Sie oft auf den Kosten sitzen, wenn es am Ende nicht passen sollte. Im Ausland gibt es oft große Schwierigkeiten, wenn es um die Haftung geht. Da die Nacharbeit an fehlerhaften Bauteilen oft sehr zeitaufwändig ist, verlangen deutsche Lohnfertiger dafür oftmals mehr Geld, als Sie bei der Vergabe des Auftrags ins Ausland gespart haben. Deutsche Lohnfertigungen müssen hingegen bei Fehlern kostenlos nachbesseren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Sie bei einer Vergabe ins Ausland nur sehr schwer die Kompetenz des Lohnfertigers überprüfen können. Oftmals (sicherlich nicht immer) kann die Qualität mit deutschen Standarts nicht mithalten, was vorallem bei anspruchsvollen Bauteilen oder Bauguppen zu großen Problemen bei der Endmontage führen kann. In einigen Fällen können auf Grund eines veralteten Maschinenparks Vorgaben nur schwer eingehalten werden.
Nicht zu vergessen sind die hohen Versandkosten. Wodurch sich die Lohnfertigung im Ausland erst ab hohen Stückmengen lohnen kann.
Vorteile:
– Niedrigere Kosten
Nachteile:
– teilweiße mangelnde Qualität
– In vielen Fällen keinerlei Haftung für fehlerhafte Bauteile
– Hohe Versandkosten und Versandzeiten
Aus diesen Gründen sind wir der Meinung, das es sich in den meisten Fällen lohnt einen Lohnfertiger in Deutschland zu beauftragen und nicht ins Ausland zu gehen.